Alle Artikel in: Fotografie

abbi

Der Blick durch meine Linse

Manchmal ist der klarste Blick auf die Welt – und auf sich selbst – der, der durch eine Linse geht. Oder der, der uns in einem unerwarteten Moment im Spiegel begegnet. Dieses Foto ist genau so ein Augenblick: Ich, meine Kamera, und dazwischen die Reflexion von dem, was ich festhalten möchte. Für mich ist das Fotografieren mehr als nur das Drücken eines Auslösers. Es ist ein Akt des bewussten Sehens. Es geht darum, die Schönheit im Alltäglichen zu entdecken, das Unscheinbare hervorzuheben und die Geschichten einzufangen, die sich in jedem Lichtspiel, jeder Textur, jedem Blick verbergen. Es ist eine Erweiterung meines künstlerischen Auges, ein Werkzeug, um die Welt so zu zeigen, wie ich sie empfinde. In diesem Selbstporträt im Spiegel wird das Spiel noch interessanter: Ich sehe mich selbst durch die Linse, die sonst die Welt einfängt. Es ist ein Moment der Selbstreflexion, eine Erinnerung daran, dass der Künstler genauso Teil des Kunstwerks ist wie das Motiv. Es ist nicht perfekt, vielleicht ein bisschen roh, ein Schnappschuss, der nicht nachbearbeitet wurde, um Makel zu verstecken. …

himmel

Wo der Himmel Geschichten erzählt

Manchmal braucht es nur einen Moment, einen Blick, um die Welt mit neuen Augen zu sehen und die eigene Vorstellungskraft zu entfesseln. Heute war so ein Moment. Mein Weg führte mich hinaus, dorthin, wo das Land sich öffnet und der Himmel die Hauptrolle spielt. Vor mir breitete sich ein weites Feld aus, daneben ein kleiner Pfad, der ins Unbekannte zu führen schien. Doch mein Blick wurde unwiderruflich vom Horizont gefangen. Dort, wo der Himmel die Erde berührt, tobte kein gewöhnliches Wetter. Die Wolken waren dunkel, fast bedrohlich, und doch von einer atemberaubenden Schönheit. Sie wirkten wie von einer unsichtbaren Hand gemalt, jede einzelne ein Pinselstrich einer kosmischen Erzählung. Es war, als würde der Himmel selbst eine Geschichte flüstern – von ungebändigter Kraft, von tiefen Emotionen und der ewigen Bewegung des Lebens. In diesem Anblick lag eine solche Intensität, dass sie meine eigene Phantasie sofort entzündete. Die Formen, die Farben, das Lichtspiel – all das begann in meinem Kopf zu tanzen, sich zu verwandeln, neue Bilder zu formen. In solchen Augenblicken spüre ich, wie die Natur …

abbi

Selbstliebe ist keine Pose

Sie ist kein lautes „Schau mich an“.Sie ist leise.Ein Moment, in dem man sich selbst ansieht –und zum ersten Mal nicht kritisiert,sondern staunt. Nicht über Perfektion,sondern über das, was durchscheint:Sanftheit. Kraft. Tiefe.Die Geschichte hinter dem Blick.Die Wege, die Narben, das Leuchten. Selbstliebe ist, wenn man nicht mehr fragt,ob man genug ist –sondern einfach spürt:Ich bin. Und das reicht.Mehr als genug.